Wirkt nicht nur anziehend…

Was lockt denn hier die Insekten an? Das Johanniskraut (Hypericum perforatum). Es ist von anderen Pflanzen mit gelben Blüten relativ einfach zu unterscheiden. Man muss nur den Trick kennen: wenn man ein Blütenblatt zwischen den Fingern zerreibt, tritt ein Farbstoff (Hypericin) aus, der die Finger rot färbt. Faszinierend, was man nicht alles entdeckt, wenn man nur genau hin schaut.

Übrigens: die Pflanze ist nicht nur bei Biene und Hummel beliebt. Auch Menschen nutzen Johanniskraut gerne als Heilpflanze. Zum Beispiel wird es bei depressiven Verstimmungen und nervöser Unruhe oder zur Vorbeugung von Winterdepression in Form von Tee genutzt. Dabei ist der Wirkstoff zugleich ein schädlicher Stoff: Hypericin kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Dies führt dazu, dass man schneller Sonnenbrand bekommt. Auch weiße Weidetiere sollten diese Pflanze nicht fressen, da sie besonders empfindlich sind. Aber, wie hat schon der liebe Paracelsus festgestellt: «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.»

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